HPV Impfung
HPV steht für „Humanes Papilloma Virus“ – mögliche Folgen einer Infektion sind:
- Unangenehme, sich ausbreitende Warzen im Genitalbereich (Feigwarzen), die in einigen Fällen nur durch eine Operation entfernt werden können
- Krebsvorstufen und Krebs (Gebärmutterhals, Rachen, Kehlkopf, Scheide, Anus und Penis)


Was bewirkt die Impfung?
Die Impfung senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 %, auch das Risiko für Krebs an Rachen, Kehlkopf, Scheide, Anus und Penis wird deutlich gesenkt.
Wann soll geimpft werden?
Die Impfung ist für alle Mädchen und Buben ab dem vollendeten 9. bis zum vollendeten 12. Lebensjahr kostenfrei im Rahmen des Schulimpfprogramms und bis zum vollendeten 15. Lebensjahr zum vergünstigten Selbstkostenpreis erhältlich.
Der größtmögliche Schutz wird durch die Impfung als Kind (vor Kontakt mit HPV durch sexuelle Aktivitäten) erzielt
Die HPV-Impfung ist für alle Menschen bis zum vollendeten 30. Lebensjahr generell empfohlen.
Warum ist diese Impfung so wichtig?
Mindestens 4 von 5 Frauen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit HPV an, in ca. 10 Prozent der Fälle bleibt die Infektion bestehen und führt zu einer Krebsvorstufe, aus der in weiterer Folge über einen längeren Zeitraum z. B. Gebärmutterhalskrebs entstehen kann
Gebärmutterhalskrebs wird zu nahezu 100% durch HPV verursacht.
Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor HPV-Infektionen!
Was sollte ich sonst noch wissen?
Bis zum vollendeten 15. Lebensjahr sind 2 Impfungen notwendig, danach 3 Impfungen.
Regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen sind weiterhin empfohlen, ein HPV-Test kann für Frauen ab 30 sinnvoll sein
Rauchen erhöht das Risiko für HPV-Infektionen.
Eine Teilimpfung kostet ab dem vollendeten 15. Lebensjahr ca. 160 Euro